Die Liebe zu Schäferhunden ist mir wohl in die Wiege gelegt. 

Der erste Hund war eine Schäferhündin aus dem Tierheim. Gina war zweieinhalb und wir hatten sie 11 Jahre. Sie war einfach nur ein Traum!

Zu dieser Zeit lebte meine Mutter noch mit bei uns im Haus und sie hatte auch einen Tierheim-Bewohner aufgenommen. Felix war ihr Kater und gehörte natürlich auch zum Haushalt.

Danach kam Gino, ein Herdenschutzhund-Mischling auch aus dem Tierheim. Er war bereits 5-6 Jahre alt und lebte bei uns bis er mit ca. 13 Jahren starb.

Während der Zeit mit Gino bekamen wir unsere erste Katze. Curley lebte bis kurz vor Weihnachten 2012 noch bei uns. Sie war bereits 12 Jahre alt und seit Anbeginn der „Boss“. Nun mussten wir uns von ihr verabschieden. Wir haben sie von einem Magenkarzinom erlöst.

Der nächste Tierheim-Insasse war Kater Moritz. Er kam auf Umwegen zu uns und wir durften uns leider nur gerade mal zwei Jahre an ihm und seinem außergewöhnlichen Auftreten freuen. Er litt an Leukose und wir waren unendlich traurig, als wir ihn einschläfern lassen mussten.

Jana, eine altdeutsche Schäferhündin, war unser erster und einziger Hund, den wir von einem Züchter hatten. Sie sollte unser Wunschhund werden, denn wir wollten einmal einen Welpen selber großziehen. Sie kam zu den beiden Katzen und hatte keinerlei Probleme damit. Dafür aber andere! Sie war genetisch geschädigt, krank und gefährlich. Nach acht Beißattacken mussten wir sie mit gerade mal 4 ½ Jahren einschläfern lassen.

Als Jana vier Jahre alt war, stolperte ich während meiner Aushilfstätigkeit im Tierheim über ein junges, tollpatschiges Fellbündel, gerade mal knapp fünf Monate alt und bereits 23kg schwer.

Willi ist ein reinrassiger zentralasiatischer Owtscharka. Es half nichts, dass sich unser Verstand gegen einen Neuzugang zu dieser schwierigen Hündin aussprach, er hatte uns im Handumdrehen erobert.

Um Willis Verlassensängsten entgegen zu wirken, entschieden wir uns für einen weiteren Zugang. Kayen war ebenfalls aus dem Tierschutz. Sie war erst 11 Monate alt und kam aus Griechenland. Leider beschloss Willi, dass er sein Dasein lieber alleine fristen wollte und so fanden wir für Kayen eine wunderschöne, geeignete Bleibe in Oberfranken.

Seit ein paar Monaten ist unsere Tierauffangstation um weitere zwei Mitglieder ergänzt worden. Die ausgesetzten Kätzchen Genorimo und Samantha schnurren nun in Willis Körbchen um die Wette und unser Gentleman-Hund legt sich brav daneben.